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Witten – eine liebenswerte Stadt an der Ruhr begrüßt Sie

Witten ist eine Stadt im südlichen Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt war bis 1975 eine kreisfreie Stadt. Damals wurde sie in den Ennepe-Ruhr-Kreis eingegliedert, dessen größte Stadt sie heute ist. Die Einwohnerzahl Wittens überschritt mit der letzten Eingemeindung 1975 die 100.000-Grenze und machte Witten vorübergehend zur Großstadt. Eingeborene Wittener gibt es weniger, als man denkt. Bei hartnäckiger Nachfrage erweisen sich selbst viele „echte“ Wittener als „Zugereiste“, die aus anderen Regionen Deutschlands kamen, um in dieser Industrieregion – beispielsweise im Bergbau – Arbeit zu finden.

Was Besuchern „am Wittener“ zuerst auffallen mag, ist seine auch über die Stadt hinaus verbreitete Eigenart, vielen Aussagen ein leicht fragendes „woll“ anzuhängen. (Die „Woll-Grenze“ verläuft irgendwo zwischen Bochum-Langendreer und Siegen). „Woll“ kann vieles bedeuten: Zweifel zum Beispiel. „Ja? Es ist doch so, oder?“ Es kann aber auch bekräftigen: „Genauso ist es!“ Also wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen Wittener „woll-lüstig“ vorkommen sollten.

Ansonsten gelten wir Wittener — wie alle Revierbürger — als unkompliziert, direkt und, wenn auch etwas rauborstig, als liebenswert.

Und – tatsächlich! – es gibt sogar ein „Witten“-Lied, das um 1900 entstand. Die erste Strophe lautet:
„Witten, Sehnsucht meiner Träume
wie bist du an Schönheit reich
auf der Bredde wachsen Bäume
mitten auf dem Bürgersteig.
Kappus wächst auf deinen Plätzen
Häuser wechseln mit der Flur.
Oh, wie bist du hoch zu schätzen,
schönes Witten an der Ruhr!“

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