„Erst dachte ich ja, im Heim würde alles nach ganz streng zugehen, mit den Essenszeiten und so. Aber ich durfte mir sogar mein Lieblingsgericht wünschen – Grünkohl mit Kassler. Und streng ist es gar nicht, sondern richtig gemütlich.“

Elfriede Dexler, Bewohnerin

Hauswirtschaft schafft Lebensqualität

„Sie schafft Lebensqualität", auf diesen einfachen Nenner könnte man die Aufgabe der Hauswirtschaft bringen. Und das bezieht sich sowohl auf körperliche als auch auf seelische Bedürfnisse. Gutes Essen und Trinken und eine angenehme Atmosphäre steigern wohl bei jedem Menschen das Wohlbefinden. Saubere Wäsche, ein gereinigtes Zimmer, ansprechend dekorierte Aufenthaltsräume … Die Liste der Annehmlichkeiten ist lang. Dabei beachtet man vermutlich einiges gar nicht, nimmt es einfach als „selbstverständlich“ hin. Ist es aber nicht.

Das, was man als „angenehm“, als „zum Wohlfühlen“ empfindet, ist von Mensch zu Mensch zwar ähnlich, aber auch sehr verschieden. Dem Einen sind saubere Handtücher außerordentlich wichtig, der Andere kann keinen Staub auf dem Fernseher ertragen … Deshalb bemühen wir uns bei „Leben im Alter“, die ganz persönlichen Bedürfnisse und Gewohnheiten der Bewohner zu respektieren.

So kann beispielsweise selbst entschieden werden, wann welche Mahlzeiten eingenommen werden. Und da gemeinsam in den Wohngruppen gegessen wird, fördert dies die zwischenmenschlichen Kontakte. Man kann andere kennen lernen oder wiedertreffen und dabei den eigenen „Aktionsradius“ erweitern. Essen hält eben nicht nur Leib und Seele zusammen, sondern es lässt sich auch gut dabei ein Schwätzchen halten.

Einen schön gestalteten Raum empfindet vermutlich jeder Mensch als angenehm, wenn es auch dem Einen deutlicher auffällt als dem Anderen. Wir geben uns bei „Leben im Alter“ große Mühe, die Gemeinschaftsräume jahreszeitlich zu dekorieren — so wie es jeder Bewohner in seiner Wohnung früher gemacht hat.

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