"Zu Hause" in familienähnlichen Strukturen

Bei der Gestaltung des Lebensraumes unserer WG-Mitglieder ist die Alltagsnormalität das leitende Prinzip.

Normalität im Alltag bedeutet vertraute Abläufe beizubehalten und dadurch Zufriedenheit und Wohlbefinden zu fördern. Für Menschen mit Demenz kann in Zeiten schwindender Identität dadurch Sicherheit und Vertrautheit in die „neue Umgebung“ mit übernommen werden. Die Umwelt wird an die Bedürfnisse des Menschen mit Demenz angepasst.

Durch eine angemessene und biografisch angepasste Alltagsgestaltung wird für die WG-Mitglieder ein normaler Tagesrhythmus geschaffen. Die WG-Mitglieder erleben ein „zu Hause“ in familienähnlicher Struktur in dem wir Begegnung von Menschen ermöglichen. „Sich zu Hause fühlen“ ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Menschen mit Demenz ihre noch vorhandenen Kompetenzen einsetzen können und gleichzeitig Geborgenheit in einer sicheren, vertrauten Umgebung erfahren.

Angehörige werden, wenn sie es wünschen, in die gesamte Pflege, Begleitung und Betreuung einbezogen. Sie können somit in hohem Maße gemeinsam mit den Mitarbeitern den gewünschten Rahmen für ihre Angehörigen mit gestalten.

Die Hauptvorteile dieser Wohnform: Der ganz normale Lebensalltag steht im Mittelpunkt, nicht die Pflege. Selbstverständlich sind Pflegefachkräfte rund um die Uhr vor Ort und pflegen jedes einzelne WG-Mitglied so, wie es die Situation erfordert. Wohngemeinschaften sind besonders für Menschen mit Demenz geeignet.

Bis zum Lebensende bleibt jedes WG-Mitglied in der vertrauten Gemeinschaft und muss nicht in eine andere Pflegeeinrichtung verlegt werden. Die Kontinuität in Begleitung, Betreuung und Pflege wird durch ein Team von Pflegefachkräften und Alltagsbegleiterinnen, die von Auszubildenden, Zivildienstleistenden und Praktikanten unterstützt werden, gesichert. In jedem Team sind mehrer Pflegefachkräfte mit gerontopsychiatrischer Zusatzausbildung tätig.

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